Wie wir bereits in unserem vorherigen Beitrag angekündigt haben, fand am 29.08.2024 der Jury-Rundgang zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ statt. Die Jury, welche aus zwölf Vertretern des Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge bestand und verschiedene Fachbereiche abdeckte, wurde auf dem Festplatz von Ortschaftsrat, Heimatverein, Kleinnaundorfer Bürgern und dem Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Freital, Uwe Rumberg, mit frischer Melone auf das Herzlichste begrüßt.
Nach einer kurzen Vorstellung aller Teilnehmer, begann der Rundgang, zunächst zu Fuß, mit einem Besuch der Turnhalle, wo Daniela Gutheins, als Vertreterin der SG Kleinnaundorf e.V., kurz über die Geschichte des Sportes in Kleinnaundorf, die Entwicklung der letzten Jahre und, mit Kleinfeldanlage und neuer Sektion Darts, über die zuletzt umgesetzten Projekte berichtete. Weiter führte der Weg zum ehemaligen Luft- und Schwimmbad, wo Norbert Kindermann über den Einsatz der Bürger zum Erhalt des naturbelassenen Quellbereichs vor dem Teich zum Schutz seltener Pflanzen als Lebensraum für Insekten, Kröten und Kriechtieren berichtete. Außerdem konnte er von Fledermäusen und Greifen erzählen, die in unserem Dorf beheimatet sind.
Nächste Station war die Wanderhütte am Wendeplatz, wo die Jury über die Entstehung des Kleinnaundorfer Rundwanderweges und der Wanderhütte sowie über die zukünftig Ausstattung mit Informationstafeln zu Umwelt und Geschichte entlang des Rundweges informiert wurde. Ab Wendeplatz ging es weiter mit der „Possendorfer Heddel“ zur Kita „Wurzelzwerge“ am Meßweg, wo die Jury von den Kindern mit einem Tanz begrüßt wurde. Die Teilnehmer informierten sich über Leitgedanken und Projekte bei der Betreuung der Kinder in dieser naturnahen Einrichtung unseres Ortes.
Im Autohaus Büttner hielt die „Heddel“ das nächste Mal. Hier informierte Firmeninhaber Ulli Büttner in Vertretung der ansässigen Gewerbetreibenden über Kleinnaundorf als Standort, Lehrlingsausbildung und den Einsatz des Unternehmens bei Veranstaltungen und seiner Unterstützung bei der Durchführung der Verkehrsteilnehmerschulung. Über die Entstehung und Notwendigkeit der Schulung für die Bürger wusste Winfried Kunze zu berichten. Auf der Weiterfahrt mit der „Heddel“ zur nächsten Station, konnten der Jury bereits erste Fragen beantwortet werden – auch die Frage nach der Entstehung des Namens „Possendorfer Heddel“ und zur Entstehung unseres kleinen Zuges.
Nächster Halt war die Station „Kirchblick“, an der die Jury musikalisch von Mitgliedern der Kirchgemeinde empfangen wurde. Herr Herold berichtete über die letzten Maßnahmen in der Friedenskapelle an der Saarstraße, über Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft. Mit der Aufstellung einer Tafel am Rad- und Wanderweg mit Informationen zu Kapelle, Kirchgemeinde und der Ankündigung von Veranstaltungen und Gottesdiensten, wurde der Jury ein weiteres Projekt der Ortschaft vorgestellt. Als Zwischenstation auf dem Weg zur Kinder- und Familienwerkstatt des Heimatvereins, konnten der Jury am Haltepunkt Kleinnaundorf über die Erhaltungsmaßnahmen des Gebäude-Ensembles sowie über derzeitige und zukünftige Nutzung und Pflege des Areals berichtet werden. Ein Besuch der Innenräume war, auf Grund des engen Zeitplanes, dieses Mal nicht möglich. So ging die Reise gleich weiter.
Großes Interesse zeigte die Jury in der Kinder- und Familienwerkstatt. Werkstattleiter Erik Däbritz informierte die Jury über die Betreuung der Kinder, Lerneffekten bei handwerklichen Tätigkeiten, Resonanz der Eltern und die nachhaltige Verwendung von Materialien. Auch die Informationen über die, für Kleinnaundorfer Vereine, Einrichtungen und für das Ortbildes, in der Werkstatt umgesetzte Projekte, ließ die Jury aufhorchen. Nach dem kurzen Rundgang durch die Werkstatträume, ging die Reise mit der „Heddel“ zur letzten Station des Rundganges. In der „Alten Schule“ wurde der Jury das Projekt „Orts- und Kulturzentrum“ vorgestellt. Stellvertretend wurden die Bücherbörse und die Sonntagsbäckerei besucht und über Entstehung und Entwicklung informiert. Auch ein Blick in die restaurierte Schulturmuhr mit fachkundigen Ausführungen von Thomas Dietz, wurde der Jury gewährt.
Mit dem Abschlussgespräch im „Bammes“-Saal, ging der Rundgang zu Ende. Hier wurden Bildergalerien mit Aktionen und Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft präsentiert und der Gruß des Jugendclubs gezeigt. Im Gespräch wurden letzte Fragen der Jury beantwortet. Zu vielen Projekten des Dorfes hat die Jury Informationen zur Unterstützung und Hinweise zu Förderprogrammen, die die Umsetzung der Ideen fördern und erleichtern könnten.
Die Zeit war schnell zu Ende und die Jury musste zu einem weiteren Ortsbesuch an diesem Tag. Ausgetauschte Kontakte werden sicher bei der weiteren Arbeit und der Umsetzung von Projekten zum Wohle der Ortschaft hilfreich sein. Wie Kleinnaundorf bei diesem Wettbewerb abschließen und die Jury unser gemeinsames Wirken und Schaffen bewerten wird, werden wir in einer Festveranstaltung auf dem Sonnenstein in Pirna Ende Oktober erfahren.
Wir danken allen Kleinnaundorfern und Mitwirkenden dieses Rundgangs, bei der Betreuung der Stationen, der Dekoration der Grundstücke und des Beratungssaales und der kulinarischen Versorgung am Anfang und am Ende.
B. P.