Seit Mittwoch, den 20.12.2017, kann die Kleinnaundorfer Weihnachtspyramide nun ganz offiziell am Festplatz ihre Runden drehen. Unter dem Beifall von etwa 90 Besuchern wurde sie erstmalig in Gang gesetzt.
Dabei dauerte es ca. 2 Jahre bis das Projekt des Kleinnaundorfer Ortschaftsrates endlich umgesetzt werden konnte. Bis dahin war viel Kleinarbeit und Planung notwendig. Der Ortsvorsteher, Thomas Käfer, begab sich dabei zunächst auf Ideensuche ins Erzgebirge. In Rechenberg-Bienenmühle fand er schließlich das Vorbild für Kleinnaundorf und konnte mit Unterstützung des dortigen Bauhofs die Maße abnehmen. Ab Mitte November 2017 wurde, mit dem Ziel die Pyramide noch vor Weihnachten anzuschieben, mit Hochdruck an der praktischen Umsetzung gearbeitet. Dafür konnten verschiedene Firmen und der Heimatverein mit der Kinder- und Familienwerkstatt gewonnen werden. So wurde durch das Architektenbüro Wätzig und Koch das Projekt zu Papier gebracht, die Fa. Falk Richter errechnete die Statik und das Ingenieurbüro Gert Garbe erstellte den Bauantrag. Welche Figuren sollen nun die Pyramide zieren? Man entschied sich auf der obersten Eben für Kurrenten, auf der mittleren Ebene wird zum 160. Jahrestag der Betriebseröffnung auf der Albertsbahn (besser als Windbergbahn bekannt) eine Zuggarnitur mit Kohlenwagen sowie einer Tanne mit Hammer und Schlegel als Symbol für Kleinnaundorf dargestellt und die unterste Ebene wird Weihnachtsmann, Schneemann, Bergmann und Nussknacker zieren. Nach der Antragsgenehmigung durch die Stadt Freital, ließ der Kleinnaundorfer Gert Müller in seiner Drechselwerkstatt die Figuren für die oberste und unterste Ebene entstehen und die Bauschlosserei Egbert Wolf stellte das Grundgestell her. In der Kinder- und Familienwerkstatt wurden neben dem normalen Betrieb die Figuren für die mittlere Ebene geschaffen und alle hölzernen Bauteile verarbeitet, während dessen die Firma Abbruch, Tief- und Straßenbau Hartlepp für standsichere Fundamente sorgte. Nach dem Aufbau der Pyramide durch den Heimatverein „G-Haus“ Kleinnaundorf e.V., der damit viele Stunden gemeinnütziger Arbeit in das Projekt steckte, führte die Firma Elektrotechnik Roland Friedrich die elektrischen Arbeiten für Beleuchtung und Antrieb aus.
An diesem Mittwoch lud nun der Ortschaftsrat Kleinnaundorf und der Heimatverein alle Bürger dazu ein, dieser Pyramide zum ersten Mal das Laufe zu lernen. Der Ortsvorsteher erläutert den Gästen zunächst das Entstehen und dankte alle Sponsoren für Ihre Mithilfe. Er stellte fest, dass es ein gutes Zeichen sein, dass das Vorbild in Rechenberg-Bienenmühle bereits seit über 40 Jahren als weihnachtliches Schmuckstück in Betrieb ist und auch die Kleinnaundorfer Pyramide dem Ort mindestens genauso lange erhalten bleiben soll.
Mit den Worten „Möge diese Weihnachtspyramide Besinnlichkeit, Lichterglanz und Gemütlichkeit in hiesige Wohnzimmer bringen!“ wurde sie mit Hilfe der anwesenden Kinder unter Beifall der Anwesenden in Gang gesetzt. Auch die Pfarrerin Elisabeth Pellmann äußerte sich bewegt und freute sich, dass mit dieser Pyramide an das Weihnachtsfest und die Geburt Christi erinnert wird. Als festliche Unterstützung brachte die Kirchgemeinde Kleinnaundorf den Drehorgelspieler Herrn Nestler mit, der im Anschluss weihnachtliche Lieder zum Mitsingen darbot. Im nächsten Jahr soll das Anschieben durch den Posaunenchor umrahmt werden.
Alle Gäste nutzten die Gelegenheit, diese Pyramide genau in Augenschein zu nehmen und bei Glühwein und Bratwurst mit Mitbürgern ins Gespräch zu kommen und einen familiären Abend verbringen.
Wer nun dieses Projekt mit einer Spende unterstützen möchte, kann seine Spende gern auf das Konto des Heimatverein Kleinnaundorf bei der Dresdner Volksbank (IBAN: DE94 8509 0000 2635 8810 06, BIC: GENODEF1DRS) mit dem Zweck „Weihnachtspyramide“ überweisen.
Wir bedanken uns außer bei den bereits genannten Unterstützern bei: Holz Hahn Wurgwitz, Tischlerei Ihmann Freital, Holzhof Dresden, Schrauben Fleischer Freital, OBI-Markt Bannewitz, Fa. Heinze, Bauen + Leben Bannewitz, Hornbach Dresden
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Damit kann sich unser Ort doch sehen lassen. Vielen Dank an die Mitwirkenden bei Planung, Konstruktion und Aufbau der Pyramide. Schön dass auch die Hänichener Kohlenbahn ihren Platz darauf gefunden hat. Super