Die Stadt Freital bietet Eltern von Grundschülern derzeit wieder die Gelegenheit, auf Gefahrenstellen beim Schulweg hinzuweisen. Die Umfrage läuft noch bis Ende Februar 2022. Eltern haben dazu über die Schule eine Postkarte mit dem Zugangslink für den Online-Bogen erhalten. Die Befragung ist anonym. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Seit 2018 wird die Umfrage nicht mehr nur mit Eltern von Erstklässlern durchgeführt, sondern ist an alle Eltern von Kindern in der ersten bis vierten Klasse gerichtet.
„Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Daher bittet die Stadtverwaltung darum, bei der Ermittlung der Gefahrenquellen zu unterstützen. Den Schulweg kennen Eltern und ihr Kind schließlich sehr genau und können daher am besten auf mögliche Gefahren, die Kinder täglich zu bewältigen haben, aufmerksam machen“, erklärt der Erste Bürgermeister Peter Pfitzenreiter. Die Antworten sollten möglichst den Blickwinkel und die Meinung des Kindes wiedergeben. „Die Sicht der Kinder ist wichtig, da sie Probleme, zum Beispiel aufgrund ihrer Körpergröße, oft anders sehen. Am besten wäre es, wenn Eltern den Fragebogen zusammen mit ihrem Kind ausfüllen und die eventuellen Gefahrenstellen benennen und beschreiben“, sagt Peter Pfitzenreiter weiter.
In der Vergangenheit konnte die Stadt Freital bereits an vielen Stellen den Schulweg sicherer gestalten oder Gefahrenquellen beseitigen – beispielsweise mittels Zebrastreifen, Wegebeleuchtung, Querungshilfen oder Beschilderungen. Alle Vorschläge werden gemeinsam mit der Verkehrsbehörde und gegebenenfalls weiteren Beteiligten wie Polizei oder dem Nahverkehr geprüft. Allerdings lassen sich nicht alle Ideen umsetzen, da es teilweise rechtliche Hürden gibt, andere Zuständigkeiten bestehen, der Platz oder die Grundstücke nicht zur Verfügung stehen oder sich bessere Alternativen darstellen.
„Ich denke, wir haben im gesamten Stadtgebiet in den vergangenen Jahren viel hinsichtlich der Schulwegsicherheit erreicht – insbesondere auch dank der Hinweise der Eltern. Da jedoch immer wieder neue Gefahrenstellen auftreten, würden wir uns freuen, wenn sich die Eltern wieder zahlreich an der Umfrage beteiligen“, bekräftigt Peter Pfitzenreiter abschließend.