Im Rahmen der 100-Jahr-Feier hat die Seniorenbeauftragte eine Notfallbroschüre für Freitaler Senioren erstellt. „Viele Menschen können und wollen auch im Alter selbstbestimmt Entscheidungen treffen. Aber schneller als gedacht kann ein medizinischer Notfall eintreten. Dann bleibt wenig Zeit, Unterlagen zu suchen und an alles zu denken – oder Dritten einen Überblick zu verschaffen. Für solche Fälle muss Vorsorge getroffen werden. Um bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben wir den Notfallratgeber für ältere Menschen als Handreichung erstellt“, erklärt Seniorenbeauftragte Heidrun Weigel.
Der Ratgeber enthält Informationen und Handlungsanweisungen für akute Notfallsituationen, wie Krankheit, Pflege oder Sterbefall. Nutzer können beispielsweise festhalten: Wer ist zu informieren? Wo befinden sich meine persönlichen Dokumente? Anschriften wichtiger Ärzte, gesundheitsbezogene Angaben und Dokumente, Verfügungen, Versicherungen, Verträge und vieles mehr. Zu jedem Einzelgebiet ist eine Checkliste hinterlegt, die ausgefüllt werden sollte.
Der Notfallratgeber stellt wichtige Informationen bereit, die in kurzer Zeit ein angemessenes Handeln für Angehörige oder Vertrauenspersonen ermöglichen. „Ich empfehle Ihnen, mit Ihren Angehörigen oder Vertrauenspersonen zu sprechen und diese über die Existenz und den Aufbewahrungsort des Notfallordners zu informieren. Planen Sie dafür Zeit ein, denn selbst im ordentlichsten Haushalt müssen Informationen erst zusammengestellt werden. Informieren Sie sich bei der Erstellung eines solchen Ordners mit seinen verschiedenen Dokumenten fachgerecht bei Beratungsstellen der Stadt Freital“, sagt Heidrun Weigel.
Ergänzend ist im Ratgeber eine Liste mit Freitaler Pflege- und Betreuungseinrichtungen enthalten. Die 28-seitige Broschüre im A4-Format ist bei der Seniorenbeauftragten oder im Bürgerbüro im Bahnhof Potschappel zu den Sprech- beziehungsweise Öffnungszeiten erhältlich.