In den Morgenstunden des 02. August 1869 ereignete sich auf den miteinander verbundenen Grubenfeldern des Segen-Gottes- und Neue Hoffnung-Schacht die größete Bergbaukatastrophe in der sächsichen, vielleicht sogar deutschen, Bergbaugeschichte. Als die Bergleute über die Tagesstrecke des Burgker Reviers zu ihrer Schicht einfuhren, entzündete sich an einem offenen Geleucht eine Methangasmischung und verursachte eine schreckliche Explosion, bei der von 281 einfahrenden Bergleute 276 von Trümmern erschlagen, erstickt oder verschüttet wurden.
Heute, 150 Jahre nach dem Unglück, versammelten sich viele Bürger, Bergbauvereine und Offizielle zu einer Gedenkfeier an dem über einem Massengrab angelegten Monument und gedachten den Opfern.
Nach dem Aufzug der Bergbauvereine eröffnete Wieland Büttner, Vorsitzender des Bergbau- und Hüttenvereins Freital e.V., die Gedenkfeier und begrüßte alle Anwesenden. Oberbürgermeister Uwe Rumberg, der den Ablauf des Unglückes darlegte, Innenminister Dr. Roland Wöller und Landrat Michael Geißler richteten ihre Grußworte an die versammelten Besucher, Pfarrer Matthias Koch hielt eine bergmännische Andacht. Dazwischen spielte das Bergmusikkorp Oelsnitz e.V.
Im Anschluß wurden Kränze niedergelegt. Auch der Ortschaftsrat legte gemeinsam mit dem Heimatverein „G-Haus“ Kleinnaundorf e.V. einen Kranz in Erinnerung der verunglückten Bergleute nieder, Besucher ehrten die Bergleute mit Blumen.
Die große Anteilnahme der Bürger zeigt, wie die Menschen unserer Region noch heute mit dem Bergbau und diesem Unglück verbunden sind.
Glück Auf